Pünktlich um 19 Uhr ging es mit vier Autos los zur Ettenheimer Hütte. Von da an ging die Gruppe, begleitet von den Genossenschaftsmitgliedern Jörg Bold, Bob Hopman, Peter Hoch und Bernhard Weißmüller, zu Fuß in Richtung der Windkraftanlage beim Schwiebögle auf Schuttertaler Gemarkung. Auf dem Weg im Wald hörte man schon das Geräusch des Windrads im Betrieb – wobei das Vogelgezwitscher und das Blätterrauschen lauter waren als das Windrad selbst. Trotzdem waren die von den Anlagen verursachten Geräusche natürlich ein Thema. Jörg Bold und sein Vorstandskollege Hopman zeigten sich zuversichtlich und verwiesen auf die vorliegenden Ergebnisse der zahlreichen Messungen und auf den beim Landratsamt eingereichten Vorschlag für ein Betriebskonzept, welches sicherstellt, dass die Richtwerte eingehalten werden.
Am Zielpunkt angekommen, zeigte Jörg Bold auf dem Laptop, welche Leistung die Anlage momentan liefert. „Der Windpark hat unsere Erwartungen an die Stromausbeute erfüllt“, berichtet Bold. Dass die sieben Windkraftanlagen mehr als vier Mal so viel Strom produzieren als die sieben älteren Windkraftanlagen in der Nachbarschaft, hat viele Teilnehmer sichtlich überrascht. Auf die Frage, warum die Windräder immer wieder stillstehen, erklärte Bold, dass die Anlagen zum einen manchmal für Wartungsarbeiten abgeschaltet werden müssen. Zum anderen würden sie bei wenig Wind von April bis Oktober kurz vor Sonnenuntergang heruntergefahren, um die Fledermäuse zu schützen. Manchmal aber fehle schlicht und einfach der Wind, so Bold.
Schon auf der Fahrt zur Ettenheimer Hütte und auch bei dem etwa vier Kilometer langen Rundgang konnten die Besucher sich überzeugen, dass die vor Baubeginn veränderte Wegführung und die gerodeten Waldgebiete schon wieder gut bewachsen sind. Nach zwei Stunden ging es zurück zur Ettenheimer Hütte, wo bei einem Getränk noch die eine oder andere offene Frage geklärt werden konnte.