Schallmessung durch das Landratsamt

Donnerstag, 17. November 2016

Die Ergebnisse zeigen, dass der Bürgerwindparkpark nicht zu laut ist, die von den Anlagen ausgehenden Geräusche aber offenbar ungewöhnlich stark auf- und abschwellen.

Bürgerwindpark

Die vom Landratsamt (LRA) Ortenaukreis in den vergangenen Tagen durchgeführten orientierenden Messungen hatten zum Ziel, zu untersuchen, ob der vom Bürgerwindpark Südliche Ortenau ausgehende Schallpegel zu hoch ist – die Windparkgeräusche also zu laut sind. Dem war nicht so. Vielmehr zeigte sich, dass die Schallimmission sehr deutlich unterhalb des geltenden Richtwerts lag. Bei der orientierenden Messung wurde jedoch festgestellt, dass die Impulshaltigkeit der vom Bürgerwindpark ausgehenden Geräusche möglicherweise ungewöhnlich hoch ist, was eine schnelle zeitliche Änderung des Schallpegels bedeutet.

„Wir sind sehr froh, dass die durch den Windpark verursachte Schallimmission unterhalb des Richtwerts liegt“, sagt Jens Mühlhaus, Vorstandsprecher der Green City Energy. Dies zeige, dass die Schallprognosen korrekt waren und bestätige die Ergebnisse der von der Gemeinde beauftragten Dauermessungen. „Gleichzeitig haben wir mit den Messergebnissen nun erstmals einen Hinweis dafür, dass die vom Windpark ausgehenden Geräusche möglicherweise tatsächlich ungewöhnlich stark auf- und abschwellen“, so Mühlhaus weiter. Damit könne man nun auf den Anlagenhersteller GE zugehen. Um abschließend belastbare Aussagen zu erhalten, bedarf es noch einer richtlinienkonformen Messung, die das Ergebnis der Orientierungsmessung vom LRA validiert. Diese sehr aufwändige Schallmessung ist von Seiten Green City Energy schon seit längerem beauftragt, kann aber nur bei ausreichend starkem und stabilem Wind durchgeführt werden, der außerdem auch aus der richtigen Richtung wehen muss. Zudem darf es nicht regnen oder schneien und es sollten Temperaturen über 4 °C herrschen.